Leitungswasser gehört in Deutschland zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln überhaupt. Das Wasser aus der Leitung stammt zu 70 Prozent aus Grund- und Quellwasser, der Rest aus Flüssen, Seen, Talsperren oder Brunnen. In Wasserwerken wird es analysiert und aufbereitet, Schadstoffe werden so herausgefiltert. Hierbei werden strenge Kontrollen durchgeführt, bevor das Wasser in das Trinkwasserversorgungssystem eingespeist wird. Oft enthält das Leitungswasser sogar mehr Mineralien als das in Flaschen abgefüllte Mineralwasser. Ein hoher Kalkgehalt in hartem Wasser ist übrigens nicht gesundheitsschädlich.
Mehr über das Leitungswasser in Neustadt in Holstein
Plastikflaschen können schädliche Stoffe ans Wasser abgeben, die beim Trinken in den Körper gelangen. Hinzu kommt der Transport des Flaschenwassers, das von unterschiedlichsten Standorten in die Supermärkte gebracht wird. Das Absurde dabei: Häufig wird Mineralwasser aus Grundwasserquellen in Deutschland gewonnen und teuer verkauft, obwohl es in gleicher Qualität aus dem Hahn kommt! Am Ende landen die Flaschen in der Natur und im Meer. Dort braucht es tausend Jahre, bis diese zersetzt sind – und selbst dann bleiben sie in Form von Mikroplastik der Umwelt erhalten. Doch auch wenn die Flaschen richtig entsorgt werden, ist das Recycling mit einem hohen Energieaufwand und einem Materialverlust verbunden. Abgefülltes Mineralwasser ist also nicht nur viel teurer und verpackungsintensiver, sondern häufig sogar ungesünder als Leitungswasser. So tun wir nicht nur der Umwelt etwas Gutes, wenn wir Wasser aus der Leitung trinken, sondern auch uns selbst.
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